Projektleitung fürchtet Verzögerungen

Im Januar 2021, vier Jahre nach der Einsprache und in Erwartung des Entscheids des BAV zu Lösung 1c versucht die Projektleitung nun, mit dem Hinweis auf mögliche mehrjährige Verzögerungen Druck aufzubauen und einen Rückzug der Einsprachen gegen die ursprüngliche Lösung zu erreichen. Sie befürchtet offenbar eine Pattsituation zwischen dem BAV und der SBB, weil die Vorschriften des Behindertenschutzgesetzes nicht eingehalten werden – das haben wir schon am 12.11.21 bei der Präsentation beanstandet. Es scheint, dass das BAV die Lösung 1c auch nicht einfach durchwinken wird. Die ursprüngliche Lösung aber noch viel weniger, sie wurde seinerzeit vom BAV wie folgt kommentiert:

„Die SBB haben die Passerelle Schwieri derart anzupassen, so dass diese und deren beidseitigen Zugänge den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG), der AB-EBV und der Schweizer Normen entspricht und haben dem BAV spätestens sechs Monate vor Baubeginn der Passerelle Schwieri und deren Zugänge ein Detailprojekt zur Genehmigung einzureichen“

(aus der Plangenehmigung für den Vierspurausbau, 8.4.2019)  mehr dazu auf dem Beitrag für Insider

Durch die Blume wird uns gesagt, dass die SBB im Konfliktfall mit dem BAV das Passerellenprojekt ganz aufgeben könnte. Tolle Aussichten. Wird die Stadt einfach zusehen, wie Liestal mitten entzweigeschnitten wird? Über 500m gar keinen Übergang – und das in 200m Abstand vom Zentrum?

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