Das Burri-Mangold-Areal soll umgezont und bebaut werden. Die Stadt hat sich offenbar vorgestellt, dass der Fussgängerzugang von den zahlreichen Wohnungen zum Stedtli durch das Schwieriquartier führen soll.
Vorstellung Quartierplan Burri-Mangold-Areal
der Bericht von Markus Häring:
Am Montag 3. August 18:00 wurde in der offenen Halle auf dem Burri-Mangold Areal an der Oristalstrasse 53 der Quartierplan für das 13’500 m2 grosse Areal vorgestellt. Das Gelände ist zur Zeit noch Gewerbezone. Um das in eine Wohn- und Gewerbezone umzuwandeln braucht es ein Quartierplanverfahren. Das Verfahren beginnt offiziell am 5. August.
Christoph Stutz, alt-Regierungsrat BS und Verwaltungsratspräsident der Sitex Properties Holding AG stellte das Projekt vor. Erschienen sind der halbe Stadtrat und rund 30 Interessierte Leute aus der Nachbarschaft. Vom Schwieriweg nahmen Renate, Lita und ich teil.
Die Sitex Properties Holding hatte das Areal von sechs Jahren gekauft und einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Die Stadt hatte dafür einige Auflagen gemacht, unter anderem, dass über den Orisbach eine Fussgänger- (und Velo-?)brücke gebaut werde um einen Fussgängeranschluss ans Stedtli zu gewährleisten!
Der Wettbewerb wurde vom Büro HHF gewonnen. Simon Frommenweiler, Partner von HHF hat das Modell vorgestellt. Zur Oristalstrasse soll eine internationale (amerikanische) Schule mit Turnhalle entstehen. Dahinter mit Orientierung zum Orisbach sollen in einem S-förmig verwinkeltem Gebäudekomplex und weiteren Gebäude 86 sogenannte Tiny Houses (ca. 40 m2), 6 Reiheneinfamilienhäuser und 8 Familienwohnungen entstehen.
Der Quartierplan und die Modelle werden ab. 6. August im Stadthaus ausgestellt.
Der Entwurf hat aus meiner Sicht eine attraktive Komponente und zeigt verblüffend neue Konzepte. Auf jeden Fall ist es ein innovativeres Konzept als eine Zeile Null-Acht-Fünfzehn Rendite-Wohnblöcke. Für unser Quartier ist sicherlich das Fussgängerkonzept über den Schwieriweg im Auge zu behalten. Auf unsere Frage wie sich dieses Konzept mit der Abwertung des Bahnübergangs vertragen soll, hatte niemand eine Antwort. Von Seite Stadt war lautes Schweigen zu vernehmen, von den Entwicklern Erstaunen, dass hier ein Problem bestünde. Christoph Stutz hörte erstmals, dass sich dieser Stedtlizugang verschlechtert.
Auf jeden Fall kann ich nur empfehlen die Pläne im Rathaus anzusehen, um sich selbst eine Meinung darüber zu bilden.
Markus Häring